Krystian Woznicki on 4 Sep 2000 09:49:09 -0000


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[rohrpost] Fwd: Re: [rohrpost] Fwd: SPIEGEL ONLINE - "Ars Electronica": ÖffentlicheSamenspende sorgt für Skandal


Hi,

hier ist gerade wieder was zum Thema erschienen

Vergewaltigung als kunstschaffende Strategie?

Stefan Weber 04.09.2000
Ars Electronica 2000: Wie die Kultur- und Medienkritik vor dem Sex- und 
Gen-Hype kapituliert

http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/konf/8658/1.html

Gruss
Krystian

>Envelope-to: krystian@snafu.de
>Date: Wed, 30 Aug 2000 16:51:00 +0200
>From: Petra Giner <petrag@echtzeit.de>
>Reply-To: petrag@echtzeit.de
>Organization: echtzeit AG
>X-Mailer: Mozilla 4.73 (Macintosh; U; PPC)
>X-Accept-Language: en
>To: Krystian Woznicki <krystian@snafu.de>
>Subject: Re: [rohrpost] Fwd: SPIEGEL ONLINE - "Ars Electronica":
>         ÖffentlicheSamenspende sorgt
>         für Skandal
>
>Ich finde ich solche Aktionen total geschmacklos und überflüssig was 
>ändert das schon an der Existenz der Gentechnologie eine skurille Idee 
>einiger überhitzer gelangweilter elitärer Gemüter Sie haben wohl auch 
>nichts Besseres den ganzen Tag zu tun als im Netz nach irgendwelchen 
>stupiden vollkommen unverständlichen kopflastigen Zeug zu suchen, oder
>
>Krystian Woznicki wrote:
>> >------------------------------------------------------------
>> >"Ars Electronica": Öffentliche Samenspende sorgt für Skandal
>> >------------------------------------------------------------
>> >
>> >"Next Sex" lautet das Motto des diesjährigen
>> >Computerkunst-Festivals Ars Electronica in Linz. Bereits im
>> >Vorfeld erregt eine geplante Samenspendeaktion auf dem
>> >Hauptplatz die Gemüter.
>> >
>> >
>> >
>> >Linz - Das österreichische Massenblatt "Kurier" nannte es
>> >"Kunstwichsen", die Linzer Freiheitliche Partei
>> >protestierte gegen das "Wett-Onanieren am Hauptplatz":
>> >Schon vier Tage vor Beginn der Ars Electronica ist die
>> >Debatte über die geplante Kunstaktion "Sperm Race"
>> >entbrannt: Als Diskussionsanregung zum Thema
>> >"Designer-Babies" sollen Männer dazu aufgerufen werden, in
>> >einer Videokabine am Linzer Hauptplatz eine Samenspende
>> >abzugeben. Der Mann mit den schnellsten Spermien, der aus
>> >Darwins Sicht "Fitteste", wird dann abends zum Tagessieger
>> >gekürt. Die Preisverleihung geschieht auf Wunsch anonym,
>> >der Sieger kann sich die Plexiglasstatuette in Form eines
>> >Reagenzglases aber auch persönlich vor den Kameras
>> >überreichen lassen.
>> >
>> >Die öffentliche Samenspende beginnt am 2. September um 18
>> >Uhr und wird an den beiden folgenden Tagen jeweils von
>> >10-19 Uhr fortgesetzt. Um die Anonymität der Teilnehmer zu
>> >wahren, ist das Fotografieren rund um die drei Container
>> >auf dem Hauptplatz verboten. In der Videokabine, die
>> >strengsten hygienischen Vorschriften genügt, wie die
>> >Veranstalter versichern, steht ein so genannter
>> >"Anturn"-Terminal. Nebenan befindet sich ein Labor, in dem
>> >Wissenschaftler der Universitäten Salzburg und Krems die
>> >Samenproben auf ihre Qualität hin untersuchen.
>> >
>> >Mit der Aktion wollen die Veranstalter eine Diskussion
>> >über Biotechnologie auslösen, die nach Übereinstimmung von
>> >Experten die "Next Wave" in der Technikentwicklung sein
>> >wird. "Sperm Race" ist nur der Aufsehen erregendste Teil
>> >des renommierten Festivals, das in diesem Jahr unter dem
>> >Motto "Next Sex - Sex im Zeitalter seiner
>> >reproduktionstechnischen Überflüssigkeit" steht.
>> >
>> >In einem Symposium diskutieren Wissenschaftler und
>> >Künstler kulturelle und soziale Fragen, die sich aus den
>> >Möglichkeiten der Reproduktionstechnologie ergeben.
>> >Beteiligt sind unter anderen der Biologe Randy Thornhill,
>> >der mit seiner Veröffentlichung "Eine Naturgeschichte der
>> >Vergewaltigung" für Aufregung in den Medien gesorgt hat,
>> >und der Miterfinder der "Pille", Carl Djerassi.
>> >
>> >Präsentiert werden auch künstlerische Arbeiten zum Thema
>> >Körper und Sexualität. Erstmals sind in Österreich
>> >Fotografien der US-Künstlerin Natacha Merritt zu sehen, die
>> >mit intimen Aufnahmen unter dem Titel "Digital Diaries"
>> >Furore machte. Auf provokante Art setzt sich eine
>> >australisch-israelische Künstlergruppe mit den
>> >Möglichkeiten synthetischer Medizin auseinander und
>> >entwickelt Skulpturen aus Gewebekulturen, die in einer
>> >künstlichen Gebärmutter gezüchtet wurden.
>> >
>> >Schon letztes Jahr widmete sich die "Ars Electronica", die
>> >seit über 20 Jahren die Technologieentwicklung aus
>> >gesellschaftlicher und künstlerischer Perspektive
>> >thematisiert, den bei Ethikern heftig umstrittenen "Life
>> >Sciences".
>> >
>> >------------------------------------------------------------
>> >(C) SPIEGEL ONLINE - 30. August 2000, 11:36
>> >
>> >Den Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
>> ><http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,91153,00.html>http://w 
>> ww.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,91153,00.html
>> >
>> >
>> >------------------------------------------------------------
>> >
>> >Zum Thema:
>> >
>> >     Kontext: - Fotografie: Die Sexbilder der Amerikanerin Natacha Merritt
>> > 
>> <http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,75645,00.html>http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,75645,00.html 
>>
>> >
>> >Im Internet: - Ars Electronica 2000
>> > 
>> <http://www.aec.at/festival2000/index.html>http://www.aec.at/festival2000/index.html 
>>
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