Florian Cramer on 3 Apr 2001 15:51:51 -0000 |
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[rohrpost] intermediale poesie, konkret |
intermediale poesie - konkret wege der konkreten poesie ::: lesungen und performances: 23.4.-25.4. ::: ausstellung: 2.4.-27.4. literaturWERKstatt berlin Majakowskiring 46/48 13156 Berlin (Pankow) http://www.literaturwerkstatt.org ::::::::::::: ausstellung seh-texte von franz mon, klaus-peter dencker und stephan krass 2.4. - 27.4.2001 ::::::::::::: lesungen und performances hör-texte 23.4.2001, 20 Uhr Mit Gerhard Rühm und Monika Lichtenfeld, Jaap Blonk und Michael Lentz seh-texte 24.4.2001, 20 Uhr Mit Franz Mon und Klaus-Peter Dencker. Einführung: Friedrich W. Block intermedia 25.4.2001, 20 Uhr Mit Lole Gessler und mi_ga. Einführung: Florian Cramer Ausgehend von den Wurzeln der konkreten Poesie in den fünfziger Jahren werden an drei Themenabenden Traditionen und Weiterentwicklungen der konkreten Poesie vorgestellt. Dabei werden die der konkreten Poesie eigenen Grenzüberschreitungen in Richtung Musik, bildender Kunst und darstellender Kunst nachvollzogen. ::: der erste abend "hör-texte" führt in die Welt der Laut- und Klangpoesie. Gerhard Rühm, Mitbegründer der sogenannten "Wiener Gruppe" und Herausgeber der gleichnamigen Anthologie ist von Beginn seines Schaffens an intermedial orientiert. Er stellt uns eine Auswahl seiner Sprechtexte vor und präsentiert bislang unveröffentlichte Simultangedichte. Jaap Blonk, eigenwilliger Autodidakt, Klangpoet und Vocal-Performer zeichnet sich durch seine kraftvolle Bühnenpräsenz und seine ungebremste Freiheit des Improvisierens aus. Neben seiner Solo-Performance tritt er im Duett mit Michael Lentz auf. Der Gewinner des National Poetry Slam 1998 zeigt uns einen Ausschnitt aus seinen lautpoetischen Arbeiten. ::: der zweite abend "seh-texte" ist dem populärsten Bereich der konkreten Poesie gewidmet. Franz Mons poetische Arbeiten verzweigen sich seit den 50er-Jahren in verbale, visuelle und akustisch-artikulatorische Texte. Er stellt einen Teil seiner konkret-visuellen Arbeiten vor. Die visuelle Poesie von Klaus-Peter Dencker bewegt sich im Bereich zwischen Literatur und bildender Kunst. Friedrich W. Block ist Spezialist für konkrete Poesie und Computer-Literatur. Er zieht die Linie von den konkreten Anfängen in die Gegenwart. ::: der dritte abend "intermedia" greift auf einen Begriff zurück, der den 60er Jahren für eine Kunst geprägt wurde, die die Übergänge von Schrift, Bild und Klang erkundet, ohne diese zum Gesamtkunstwerk zu totalisieren. Schon früh hat sich die experimentelle Musik der konkreten Poesie intermedial angenähert; Ähnliches geschieht aktuell in der Computer-Netzkunst. Der dritte Abend beginnt mit einem Klassiker der Materialreflexion von Sprache und Klang, John Cages "Vortrag über etwas" in einer Performance von Lole Gessler und schließt mit netzkünstlerischen Poesien von Steuer- und Absturzcodes des Computers, die in einem Einführungsvortrag von Florian Cramer und durch eine Performance des litauischen Computer-Künstlers mi_ga vorgestellt werden. ::: an den drei Veranstaltungsabenden ist, neben der regulären Ausstellungr, die Computerinstallation "Copy /Paste" (1996) der Baseler Netzkünstlerin Doris Traubenzucker seh- und benutzbar. Mit freundlicher Unterstützung der Königlich-Niederländischen Botschaft, des Nederlands Literair Produktie- en Vertalingenfons und des Auswärtigen Amtes Projektleitung: Axel Bayer ---------------------------------------------------------- # rohrpost -- deutschsprachige Mailingliste fuer Medien- und Netzkultur # Info: majordomo@mikrolisten.de; msg: info rohrpost # kommerzielle Verwertung nur mit Erlaubnis der AutorInnen # Entsubskribieren: majordomo@mikrolisten.de, msg: unsubscribe rohrpost # Kontakt: owner-rohrpost@mikrolisten.de -- http://www.mikro.org/rohrpost