Leander Sukov on Fri, 5 Mar 2004 11:15:53 +0100 (CET)


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[rohrpost] TERMIN: ( =?utf-8?q?=C3=96sterreich?= ): SM in der Kunst


Weil für diese Sexualität - anders als für hetero- oder homosexuelle 
Kunst - die Kunst hauptsächlich in den neuen Medien stattfindet 
scheint mir das hier hin zu passen.

Außerdem bin ich a.) eitel und sitze immerhin auf dem Podium und b.) 
ängstlich, daß ich elitebildnerisch auch alles tue um antikulturellen 
Werbern zu Gefallen zu sein.

lg
Leander Sukov
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SM in der Kunst – Chance oder Missbrauch?


Ob Werbespots, TV-Dokumentationen oder Presseberichte: SM ist 
allgegenwärtig geworden. Zumeist jedoch als Mittel zur Quote, 
überzeichnet und selten authentisch. 

 

Auch in der Kunst nimmt das Thema SM immer mehr Raum ein, was in 
besonders ausführ­lichem Rahmen die Grazer Ausstellung „Phantom der 
Lust. Visionen des Masochismus in der Kunst“ im vergangenen Jahr 
bewies. In vier Monaten besuchten knapp 50.000 Menschen die 
Kunstausstellung und zeugten von dem breiten Interesse, das 
Sadomasochismus entgegen­gebracht wird. 

Leicht wird jedoch Gewalt unkommentiert neben Sadomasochismus 
gestellt, Querverbindungen zu Missbrauch gezogen und Kommerz statt 
ausgewählten Inhalten großgeschrieben.

Was aber kann man gegen die undifferenzierte Darstellung von 
konsensuellen, also einvernehmlichen, und nicht-konsensuellen 
Szenerien tun? Profitiert SM genauso von der öffentlichen Darstellung 
wie Kunst und Medien von SM?

Aus diesem Grunde lädt die Wiener Sadomasochismus-Organisation 
Schlagartig! am Dienstag, 9. März 2004, um 20 Uhr in der „freizone“, 
Prater 5, 1020 Wien, zu einer Podiumsdiskussion mit ausge­wählten 
Gästen aus Kunst und Kultur, Medien und SM-Szene ein. Unter anderem 
werden sich Peter Weibel, Kurator der Neuen Galerie Graz, Harald 
Jahn, Fotograf und Galeriebesitzer, March, Studentin der 
Literaturwissenschaft, Michael Wüst, SM-Performance-Künstler, und 
Inga Stumpf, Journalistin und Foto-Künstlerin, unter der 
Diskussionsleitung von Barbara van Melle, bekannt als ORF-Modera­
torin des Magazins „Thema“, brennenden Fragen stellen.

Kunst und Sadomasochismus – wie schaffen wir weitere Wege zum 
Miteinander?

Eine Podiumsdiskussion als Impuls für den Dialog zwischen SM und 
Kunst.

 

 

Ort:                      „freizone“, Prater 5, 1020 Wien

Zeit:                     20 Uhr

Datum:                 Dienstag, 9. März 2004
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Liebe Grüsse
Leander Sukov

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